Diese tiefe Mykose, durch den dimorphen Pilz Sporothrix schenckii verursacht, kommt fast nur an der Haut vor. Die Lungen sind nur ausnahmsweise befallen und eine generalisierte Infektion ist selten. Typisch bei dieser Pilzinfektion ist eine lymphogene Dissemination. Sie ist in Europa selten geworden, kommt vor allem bei Menschen vor, die mit Humus zu tun haben, kann weltweit auftreten und wird zur Zeit vor allem in der dritten Welt vorgefunden.
Erfahrene Kliniker stellen sofort die klinische Verdachtsdiagnose beim Vorliegen multipler Veraenderungen, vor allem an den Extremitaeten. Der Erreger ist histologisch bei chronischen Faellen gewoehnlich nicht (mehr) festzustellen. Er waechst aber bei Raumtemperatur in der Kultur schnell oder kann durch Inokulation klinischen Materials in die Wurzel des Rattenschwanzes gut nachgewiesen werden.
Bei der Infektion des Menschen kann das Vorliegen von Asteroidkoerperchen histologisch den Verdacht auf diese Pilzinfektion erwecken. Bei der Gewebereaktion ist ein Granulationsgewebe mit Riesenzellen verdaechtig.
Nur in Faellen lokaler Immunschwaeche, z.B. durch exzessiven Gebrauch von kortisonhaltigen Salben, sind Pilze in grosser Menge im Gewebe zu finden. Es sind kleine Hefezellen, die oft laenglich sind.
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