Diese Mykose kommt weltweit vor und ist nicht allzu haeufig. Sie tritt als opportunistische Infektion aber auch ohne Grundkrankheit auf.
Pilzzellen sind im allgemeinen farblos und transparent. Nur die Dematiazeten wie sie als Erreger auch bei dieser Mykose vorkommen, besitzen eine Eigenfarbe. Phaeo, griechisch = dunkel oder trueb.
Zahlreiche Arten, die diese Mykose hervorrufen koennen, sind fadenfoermig, d.h. Hyphen mit gelb brauner Eigenfarbe. Runde Pilzzellen mit gelb-brauner Eigenfarbe erzeugen dagegen eine Chromoblastomykose. Nicht zu vergessen sind auch die zahlreichen Arten, bei denen die Drusen eine Eigenfarbe im Gewebe aufweisen.
Die Gewebereaktion bei dieser Phaeohyphomykose besteht meist aus Abszessen, die als Saum eine granulomatoese Reaktion aufweisen koennen.
Ausser der Haut koennen zahlreiche innere Organe befallen sein, hauptsaechlich die Lungen und das ZNS.
Schwierigkeiten bei ihrer Einordnung bereiten die Faelle, bei denen runde und fadenfoermige gelb-braune Pilze gleichzeitig vorkommen. Die gelben Hyphen sind im Uebrigen oft in histologischen Praeparaten nicht leicht zu erkennen. Wendet man allerdings die Grocottmethode an, ueberraschen die oft zahleichen Hyphen, die bei der HE-Faerbung kaum zu erkennen waren.
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