Die Arten der Gattung Candida gehoeren zur normalen menschlichen Flora und kommen als fakultativ pathogene Pilze ueberall im menschlichen Koerper vor. Erst die Gewebeinvasion ist eine Krankheit und kann akut oder chronisch zu einer oberflaechlichen oder tiefen oder Systemmykose fuehren. Es ist z. Zeit die haeufigste opportunistische Pilzinfektion beim Menschen. Candida albicans ist die Art, die beim Menschen am haeufigsten vorkommt. Ein Tropismus, d. h. ein Befall bestimmter Gewebe oder Organe ist kaum vorhanden.
Die Candidaarten weisen im Gewebe kleine Sporen und duenne Hyphen auf. Wie schon erwaehnt, sind die Hyphen der Aspergilli und der Arten, die eine Hyalohyphomykose verursachen, breiter und haben Septen. Die breitesten Hyphen findet man bei der Mukormykose. Im Uebrigen sind die Pilzzellen gewoehnlich transparent; nur die Gruppe der sogenannten Dematiazeten weist eine Eigenfarbe auf.
Bei der Candidamykose kommt es meist zu einer unspezifischen Entzuendung, d.h. einem Granulationsgewebe. Nur ausnahmsweise tritt eine granulomatoese Gewebereaktion mit Riesenzellen auf.
Auf die seltene tumorartige Form bei der Candidainfektion wird im Kapitel 21 eingegangen. Es kann zu eineer solitaeren oder kavitaeren Form von Pseudotumoren kommen.
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