Diese chronische Pilzinfektion der Haut und Unterhaut existiert in Einzelfaellen weltweit und kommt gehaeuft in den Tropen vor. Die Pilzzellen im Gewebe sind rund und haben eine Eigenfarbe (gelb bis braun), d.h. sie gehoeren zur Gruppe der Dematiazeten. Sie vermehren sich durch Spaltung.
Sechs Pilzarten koennen die Erreger sein: Phialophora verrucosa, Fonsecaea pedrosoi, F. compacta, Cladosporium carrionii (heutzutage Cladophialeptosa carrionii genannt), Rhinocladiella aquaspersa und Botryomyces caespitosus. Die zwei zuerst genannten Arten koennen ausser einer Chromoblastomykose auch eine Phaeohyphomykose hervorrufen.
Selten kommt es zum Befall von Schleimhaeuten oder Lymphknoten. Die Infektion breitet sich tiefer aus aber ruft keine Knochenveraenderungen hervor. Es kommt nicht zur haematogenen Dissemination der Pilzzellen.
Klinisch kommt es zu mehr oder weniger ausgedehnten Hautveraenderungen, denen man meist nicht ansieht, dass sie durch Pilze verursacht sind. Histologisch kommt es zu einer sogenannten "gemischten" Entzuendung. Wir nennen sie so, weil ausser einer unspezifischen Entzuendung mit einem Granulationsgewebe und Abszessen auch eine granulomatoese Reaktion mit Epitheloidzellen und Riesenzellen sowie Granulome vorkommen, die denen bei der Tuberkulose aehnlich sind.
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