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Inhaltsverzeichnis:

1. Allgemeine Daten

Oberflaechliche Mykosen

2. Dermatophytosen
3. Dermatomykosen

Tiefe Oder Systemmykosen

4. Aspergillose
5. Blastomykose
6. Candidamykose
7. Chromoblastomykose
8. Sporotrichose
9. Histoplasmose (capsulati)
10. Histoplasmose (duboisii)
11. Kokzidioidomykose
12. Kryptokokkose
13. Phaeohyphomykose
14. Lobomykose
15. Mukormykose
16. Myzetome
17. Pneumozystose
18. Parakokzidioidomykose
19. Rhinosporidiose
20. Seltene Mykosen
21. Mykotische Pseudotumoren
22. Mykoseaehnliche Infektionen
23. Glossar

 Kontakt

14. Lobomykose
(Keloidblastomykose)

Beschreibung

Abbildung

Die von Jorge Lobo zuerst in Amazonien beschriebene Pilzinfektion ist nur in wenigen hundert Faellen und geographisch begrenzt im Norden Brasiliens und in einigen Laendern Suedamerikas bekannt. Es handelt sich um chronische, schmerzlose Hautveraenderungen, die Aehnlichkeit mit dem Keloid aufweisen. Die geschwulstartigen, knotenfoermigen Laesionen bleiben auf die Haut beschraenkt. Sie wurden frueher als Sonderformen der Parakokzidioidomykose angesehen.

Der Habitat des Erregers Loboa loboi ist noch unbekannt. Er waechst auch nicht auf kuenstlichen Naehrboeden. Die dicht gelagerten, ziemlich gleich grossen, hefeaehnlichen Pilzzellen sind teilweise in Ketten angeordnet.

Wir haben sie mit polarisiertem Licht untersucht und zuerst geglaubt, dass ihre Doppelbrechung eine Pilzeigenschaft ist. Spaeter stellten wir fest, dass ihre Doppelbrechung auf das Paraffin zurueckzufuehren ist, das in manchen Faellen nach der Einbettung des Gewebes in dieses Material nicht genuegend entfernt worden war. Die Doppelbrechung ist also nur auf das Paraffin zurueckzufuehren.



Laboratorio de Investigación en Patología
Facultad de Medicina
Universidad de Los Andes
Merida - Venezuela