| Die von Jorge Lobo zuerst in Amazonien beschriebene Pilzinfektion ist nur in wenigen hundert Faellen und geographisch begrenzt im Norden Brasiliens und in einigen Laendern Suedamerikas bekannt. Es handelt sich um chronische, schmerzlose Hautveraenderungen, die Aehnlichkeit mit dem Keloid aufweisen. Die geschwulstartigen, knotenfoermigen Laesionen bleiben auf die Haut beschraenkt. Sie wurden frueher als Sonderformen der Parakokzidioidomykose angesehen. Der Habitat des Erregers Loboa loboi ist noch unbekannt. Er waechst auch nicht auf kuenstlichen Naehrboeden. Die dicht gelagerten, ziemlich gleich grossen, hefeaehnlichen Pilzzellen sind teilweise in Ketten angeordnet. Wir haben sie mit polarisiertem Licht untersucht und zuerst geglaubt, dass ihre Doppelbrechung eine Pilzeigenschaft ist. Spaeter stellten wir fest, dass ihre Doppelbrechung auf das Paraffin zurueckzufuehren ist, das in manchen Faellen nach der Einbettung des Gewebes in dieses Material nicht genuegend entfernt worden war. Die Doppelbrechung ist also nur auf das Paraffin zurueckzufuehren. |