| Diese Infektion soll jetz anders genannt werden. Ihr Erreger, Torulopsis glabrata, soll jetzt auf Grund molekular-biologischer Kriterien Candida glabrata heissen. Da der Pilz aber ganz andere Strukturen im Gewebe aufweist als die Arten der Gattung Candida, halten wir es fuer sinnvoller, die alte Bezeichnung fuer den Pilz und die Mykose beizubehalten. Der Pilz ist praktisch ueberall in der Natur nachzuweisen und ist vielleicht der am haeufigstsen auf der Koerperoberflaeche des Menschen wachsende Hefepilz. Er ist also meist ein Saprophyt und apathogen. Nur selten kommt es zum Befall innerer Organe. Wir konnten in Venezuela einen Fall beobachten, bei dem es zu einer eitrigen Aspirationspneumonie mit letalem Ausgang kam. Die Pilzzellen sind oval bis laenglich und messen etwa 3-4,5 µm im Durchmesser. Sie werden mit Routinemethoden histologisch meist nicht angefaerbt und sehen den kleinen Histoplasmen aehnlich. Es empfiehlt sich, sie mit der FAS -Methode nachzuweisen. |