 Abb.36-A1 Chromoblastomykose
Eine Patientin aus Barinas / Venezuela kam zum Arzt und zeigte ihm einen kleinen, roten Knoten am Oberarm. Sie berichtete, dass sie vor einigen Wochen von einem Insekten gestochen wurde und dass sie sich gut daran erinnert, weil der Stich sehr schmerzhaft war. An dieser Stelle bildete sich dann ein langsam wachsender Knoten.
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 Abb.36-B1 Keratoakanthom
Dieser Hauttumor bestand bei einem Patienten an einem Arm seit Monaten und war nur langsam gewachsen.
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 Abb.36-A2 Chromoblastomykose
Der Hautknoten wurde vollstaendig reseziert und histologisch untersucht. Es fand sich eine sogenannte gemischte entzuendliche Reaktion. Ein Granulom mit einer Riesenzelle zeigen wir hier.
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 Abb.36-B2 Keratoakanthom
Histologisch ist an der Diagnose wohl kein Zweifel.
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 Abb.36-A3 Chromoblastomykose
Bei der histologischen Untersuchung zahlreicher Schnitte wurden auch einige wenige gelbe, runde Pilzzellen entdeckt. Es handelte sich also um eine Mykose mit Pilzen, die eine Eigenfarbe haben. Interessanter Weise wird die Patientin wegen einer boesartigen Geschwulst staendig einer immunrepressiven Therapie unterzogen. Deshalb ist sie einer opportunistischen Infektion wohl leichter ausgesetzt. Wir haben weder in der Literatur noch waehrend unserer langjaehrigen Taetigkeit in den Tropen eine derartige Pilzinfektion gefunden, die durch einen Insektenstich zustandegekommen war.
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